Donnerstag, 7. Februar 2013

In meinem Himmel von Alice Sebold

Einmal angefangen, kann man es nicht mehr aus der Hand legen....!


Kurzbeschreibung (Quelle)
Susie Salmon führt das ganz normale Leben eines Teenagers in einer amerikanischen Kleinstadt – bis zu jenem Tag im Dezember, als sie von einem Vergewaltiger getötet wird. Aber Susies Existenz ist damit nicht ausgelöscht. Von „ihrem Himmel“ aus verfolgt sie das Leben auf der Erde, beobachtet ihre Freunde und Familie, die mühevoll nach Wegen suchen, um den Verlust zu verarbeiten. Und erst, als die fragile Balance menschlicher Existenz wiederhergestellt ist, kann auch Susie ihren Seelenfrieden finden...

Verlag: Goldmann
Seiten: 384
Buchreihe: nein
Erscheinungstermin: 01.02.2005
ISBN 978-3-442-45836-3
Preis  € 8,95

Der erste Satz

Mein Nachname war Salmon, also Lachs, wie der Fisch; Vorname Susie.

Cover/Gestaltung
Spricht mich eigentlich gar nicht an, die Farben gefallen mir nicht so sehr. Obwohl die Seifenblase am unteren Rand des Buches an sich sehr schön aussieht..!

Meine Meinung über das Buch
Manchmal frage ich mich, warum ich solche Bücher lese - über Kinder, die im Alter von 14 Jahren von irgendwelchen ekligen Leuten eingefangen, vergewaltigt und anschließend getötet werden. Manchmal grenzt das Ganze nämlich nahezu an Selbstzerfleischung. 

Das Leben bzw. der Tod von Susie Salmon, die versucht, ihre Freunde und Familie aus dem Himmel auf ihren Mörder aufmerksam zu machen, ist wirklich total spannend geschrieben.  Ich finde es mit eines der besten Bücher, die ich per Zufall in der letzten Zeit in die Finger bekommen habe - absolut fesselnd, dazu aber auch grausam - ich hab mir die ganze Zeit über gewünscht, dass das schreckliche Schicksal, das Susie ereilt, irgendwie doch noch  abgewendet werden kann. Obwohl das natürlich nicht möglich ist, da das Buch in der Rückblende aus ihrer Sicht aus dem Himmel geschrieben ist - daher natürlich auch der Buchtitel... Trotzdem habe ich die ganze Zeit auf ein Wunder gewartet und darauf gehofft! 
Gleichzeitig ist das Buch für mich aber auch eine Hommage an das Leben, das trotz allem noch sehr spaßig, unvergesslich und vor allem kostbar ist - auch wenn man ermordet wurde. Klingt irgendwie absurd oder ? Ist aber so...

Es gibt übrigens auch einen Film zu diesem Buch, den ich mir - wahrscheinlich aus  erneuter Selbstzerstörungswut? - angesehen habe. Ich muss gestehen, dabei habe ich allerdings Rotz und Wasser geheult. Furchtbar, wenn man das dann auch noch direkt vor Augen hat...

Also, alles in allem ein total mitreißendes und "alles-andere-in-den-Hintergrund-stellendes" Buch - es bekommt nur einen  halben Punkt Abzug für das nicht so sehr ansprechende Cover.... Ansonsten kann ich Euch nur sagen, lest es, aber plant für die nächsten Stunden dann auch nichts anderes ein..!

Über die Autorin
Alice Sebold hat an der Syracuse University studiert, in Manhattan und Kalifornien gelebt und für die "New York Times" sowie die "Chicago Tribune" geschrieben. Nach ihrem Romandebüt und internationalen Bestseller "In meinem Himmel" und den Erinnerungen "Glück gehabt" liegt hiermit nun ihr von zahllosen Lesern sehnsüchtig erwarteter neuer Roman vor. Alice Sebold lebt mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Glen David Gold, in Kalifornien.

Meine Bewertung
4,5 von 5 Punkten

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