Samstag, 13. September 2014

Westside Blvd. von Torsten Hoppe

….Bild von Torsten Hoppe selber erstellt, vielen Dank!!!
Kurzbeschreibung
Die junge Schauspielerin Heather Simms wird in L.A. auf dem Weg nach Hause entführt.
Während die Polizei verzweifelt versucht, Hinweise oder Spuren zu finden, verfolgt der Entführer seine ganz eigenen, ungewöhnlichen Pläne. Unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit stellt er Forderungen, doch Lieutenant Steve Delaney vom LAPD muss schnell feststellen, dass dieser Fall nach keinem gängigen Schema abläuft.
Während die Polizei im Zuge der Ermittlungen zu unkonventionellen Mitteln greifen muss, spürt auch Heather bereits sehr bald, dass sie in den Händen eines unberechenbaren Psychopathen gelandet ist.
Sie sieht sich gezwungen, einen gefährlichen Kampf um ihr Leben zu führen.
Einen Kampf, für den ihr niemand ein fertig geschriebenes Drehbuch reichen kann und dessen Regeln sie erst erlernen muss...
Verlag: Self-Publisher / Neo Books
Seiten:  443 Seiten 
Buchreihe: nein
Erscheinungstermin: 2013
Preis  € 2,99 (eBook)
Widmung des Buches...
Keine entdeckt….. dafür aber diesen Spruch

"Realität ist eine Form der Illusion, die nach strengen Gesetz-mäßigkeiten vorangetrieben wird. Illusion ist eine Form der Realität, die der Phantasie freien Lauf lässt."

Der erste Satz
"Mein Kopf flog zur Seite, als seine Hand brutal gegen meine Wange schlug."

Cover/Gestaltung
Ziemlich dunkel gehalten, was wirklich gut zu einem Thriller/Krimi passt! Die Augen, die einen aus dem Hintergrund oder auch aus einem Spiegel heraus zu betrachten scheinen, wirken ziemlich unheimlich...

Meine Meinung über das Buch
Der Anfang des Buches hat mir sehr gut gefallen, ich dachte, hey, das geht ja schon spannend los…. Ich war schnell gebannt von der Entführungsgeschichte um Heather Simms - gespannt versuchte ich die Hintergründe für mich zu klären, warum Heather denn nun wirklich entführt worden war. Denn da lässt einen der Autor, Torsten Hoppe, in seinem Debüt erst einmal im Dunkeln tappen und gibt uns ein wenig Rätselraten auf. Und das ist auch gut so. 

Nach und nach jedoch zieht sich dieser Thriller an einigen Stellen etwas in die Länge, ein wenig kürzer hätte er mir persönlich besser gefallen. Auch einige der Verhaltensmuster von Heather, die, obwohl sie Angst vor ihrem Entführer hat, doch noch sehr rationale Entscheidungen treffen kann, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Aber wer weiß, vielleicht kann man wirklich so reagieren, wenn es ums eigene Leben geht und man nur so eine Chance für sich sieht, lebend aus der Angelegenheit herauszukommen? Zum Glück war ich noch nie in der Situation ;-)

Gut gefallen hat mir, dass das Buch immer wieder aufs Neue die Perspektive wechselt. Mal beschreibt Heather aus ihrer Sicht, mal abwechselnd Steve Delaney, der ermittelnde Kommissar (der als Typ übrigens gut herüberkommt), aus seiner Sicht, was gerade passiert. So wusste ich immer, was die "andere Seite" gerade denkt oder plant…. Dadurch wird das Buch doch sehr lebendig und spannend. Auch fließen überall humorvolle Kommentare ein, die in einem Thriller ungewohnt, aber durchaus unterhaltsam wirken.

Die Passagen, in denen Steve Delaney einen (recht wortkargen) Mann namens "Shark" aufsucht, haben immer mal wieder eine "Ruhepause" bewirkt. Und wenn man übrigens die Homepage zum Buch aufruft, kann man den Ort auf dem Pier, wo sich die beiden immer treffen, auch sehen. Tolle Idee, wie ich finde!!!
(Schade, dass jedoch durch einige Längen des Buches nicht alle Szenen durchgängig so fesselnd waren, wie die Geschichten um Shark herum….!)

Kleine Anmerkung noch am Rande: Ich habe mich übrigens sehr über den Besuch von Torsten Hoppe hier bei "Zeit zum lesen und mehr" gefreut. Denn klar, jeder freut sehr sich über jeden einzelnen Besucher auf seiner Seite, wenn dann auch noch ein "echter Autor" darunter ist, freut man sich doch noch einmal zusätzlich oder? 
(Auch heute stellte der Autor mir völlig unkompliziert spontan einige Bilder zur Verfügung, da mein Reader sich kurzzeitig verabschiedet hatte und ich kein Foto des Titels zur Hand hatte. Und er hat sich auch noch sehr viel Mühe gemacht, schnell ein Foto "in meinem Stil" aufzunehmen).

Über den Autor 
Torsten Hoppe wurde 1968 in Dortmund geboren, wo er als Groß- und Außenhandelskaufmann arbeitet.
Bücher waren schon immer ein fester Bestandteil seines Lebens, mit seinem Roman »Westside Blvd. - Entführung in L.A.« wechselt er nun die Fronten: vom Buchkonsumenten zum Autor, der es sich zur Aufgabe macht, seine Leser in eine andere Welt zu führen.
Als Self-Publisher freut er sich jetzt auf Ihre Rezensionen, um die guten Aspekte beim nächsten Buch beizubehalten und andere Dinge zu optimieren.


Meine Bewertung - Mein Fazit
3,5 von 5 Punkten! 

Teils spannende Entführungsgeschichte, die leider zwischenzeitlich einige Längen aufweist, wiederum aber auch mit vielen guten Charakteren aufwartet….

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